Adhäsionsbarrieren
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Im Zuge von chirurgischen Eingriffen an oder in unmittelbarer Umgebung von Nerven, Bändern und Sehnen, kommt es häufig zu unerwünschten Verwachsungen von nomalerweise beweglich gelagerten Gewebegrenzschichten. Diese Verwachsungen werden Adhesion genannt und können postoperativ zu schwerwiegenden Komplikationen während führen, die im schlimmsten Fall einen neuerlichen chirurgischen Eingriff zu Folge haben können.
Sogenannte Adhesionsbarrieren können unerwünschte Verwachsungen verhindern und somit das Risiko von Komplikationen deutlich verringern.
Ihre Vorteile auf einem Blick
ANTIAD© TN/SP
Was ist eine Adhäsion?
Narbengewebe und Verwachsungen sind ein normaler, sogar notwendiger Bestandteil des Wundheilungsprozesses.
Adhäsionen sind fibrotische Gewebebänder, die Gewebeebenen verbinden, die normalerweise nicht verbunden sind. Diese können z.B. im Zuge des Heilungsvorganges nach chirurgischen Eingriffen auftreten. Sie können das chirurgische Ergebnis und den Erfolg direkt (in der Regel negativ) beeinflussen, wenn sie anatomische Strukturen verbinden, die sich normalerweise in ihren Gewebeebenen frei bewegen können.
Adhäsionen treten normalerweise an der Stelle des chirurgischen Eingriffs auf und entwickeln sich häufig während der ersten drei bis fünf Tage nach der Operation.

Narben/Adhäsionen können problematisch sein in Abhängigkeit von:
Menge: Bei übermäßigem Druck können Kompression und Verklemmung entstehen
Dichte: Je dichter die Adhäsion, desto eher neigen sie dazu, neuronale/tendinöse Strukturen zu verdichten und somit die Bewegungsfähigkeit dieser Grenzschichten einzuschränken
Beständigkeit: Wenn die Adhäsion substanziell und hartnäckig ist, kann dies zu nachhaltigen Anhaftungen führen.
Wichtigste postoperative Probleme aufgrund von Adhesion:

Adhäsionen sind eine Ursache des Failed-Back-Surgery-Syndroms:

5 bis 40% der Lumbaloperationen führen zu einem Fail-Back-Operation-Syndrom und bis zu 24% der Failed-Back-Surgery-Fälle können durch epidurale Fibrose verursacht werden.
Wie kann Adhesion verhindert werden?
Adhesion kann durch intraoperatives Einbringen von sogenannten Adhesionsbarrieren z.B. vernetzte Hyaluronsäure in die entsprechende Grenzschicht verhindert werden. Die Hyaluronsäure wirkt dabei als physische Barriere. Das Gel bleibt auf dem beschichteten Gewebe und blockiert die Anhaftung von Fibrinfäden an Nervenwurzeln, der Dura, Bänder und Sehnen etc.
Warum Hyaluronsäure?
- Verhindert Adhäsionsbildung
- Fördert die Wiederherstellung der Zellwand
- Beschleunigt den Umbau und die Wiederauffüllung der extrazellulären Matrix in einer kürzeren Verweilzeit, im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten mit CMC + PEO-Kombination, die keinen positiven Effekt auf die extrazelluläre Matrixreformation ausüben.
- Sehr gut biokompatibel. Verursacht keine Fremdkörperreaktion
- Erleichtert die Rehabilitation des Patienten
- Reduziert wiederkehrende Schmerzen und Morbiditätsrisiko aufgrund postoperativer Komplikationen
- Spart finanzielle Kosten, indem Sie nachfolgende Operationen für die FBSS verhindern oder die Zeit in O.R reduzieren. wenn eine weitere Operation erforderlich ist
- HA ist resorbierbar und wird somit durch den normalen Stoffwechselprozess des Körpers abgebaut.

Unsere Adhesionsbarrieren:
- AntiAD©TN – zugelassen für Anwendungen im Bereich: Bänder/Sehnen/Nerven
- AntiAD©SP – Wirbelsäule