Wir verwenden das 3E PRP-Set im Durchschnitt 5x pro Woche, vornehmlich bei Weichteildefekten (Schäden an Fesselträgerursprung, -körper oder –schenkel, Schäden an Beugesehnen, Unterstützungsband, Seitenbänder). Etwas seltener findet es bei uns Anwendung bei Gelenksbehandlungen, wo wir es hauptsächlich nach Arthroskopien verwenden mit dementsprechender Indikation.
Bei den Weichteilschäden haben wir den Eindruck, dass die Defekte schnell aufgefüllt werden und die Struktur danach stabiler erscheint. Die neugebildeten Fasern wirken bei der ersten Ultraschallkontrolle (routinemäßig nach 6 Wochen) noch wenig parallel ausgerichtet, jedoch ist hier der Defekt meist schon vollständig aufgefüllt. Bei den folgenden Kontrollen bessert sich in der Regel die Parallelität der Fasern und die betroffene Struktur erscheint makroskopisch ebenfalls dünner. Der Großteil der Fälle wird 1-2x mit PRP behandelt.
Die entzündungshemmende Komponente von PRP ist für uns ein positiver Nebeneffekt, da man so weniger NSAIDs verabreichen muss.
Bis dato hatten wir weder bei Gelenksbehandlungen, noch in der Anwendung bei Weichteildefekten Probleme nach der Injektion (i.e. Gelenksinfektionen, Reaktionen an Sehnen oder Haut, o.ä.).